Mittwoch, 25. Juli 2012

Get-together auf dem Kölner Campus

Am Montag, den 16. Juli trafen sich alle berufsbegleitenden Studierende der EUFH in Köln auf dem Campus zum Get-Together. Gemeinsam mit den Studierenden aus den anderen Studiengängen, den Professoren und Dozenten sowie dem EUFH Mitarbeiterteam gab es so eine schöne Gelegenheit, sich bei Kölsch oder Fassbrause, Frikadellen und weiteren Snacks auszutauschen. 


Hier ein paar Impressionen aus der Kölner Cafeteria:





Zwischen Präsentationen, Hausarbeiten und Klausuren...


Das 3. Semester an der EUFH gestaltet sich auf jeden Fall abwechslungsreich. Abwechslungsreich insofern, dass wir mit unterschiedlichsten Prüfungsformen konfrontiert werden, die uns das gesamte Semester über ins Schwitzen bringen. Vier Präsentationen, eine Hausarbeit und zwei Klausuren - das ist das Pensum für dieses Semester. 

Das Semester begann mit den Vorlesungen Projektmanagement, Psychologische Theorien für die Unternehmensführung und mein persönliches Highlight: Neuromarketing. Wusstet Ihr eigentlich, dass wir 95 % unserer Kaufentscheidungen ganz unterbewusst und emotional treffen? Nun stellte sich uns die Frage, wie denn dieser unbewusste Autopilot im Konsumentengehirn funktioniert?! Da gibt es viele neuro-wissenschaftliche Lösungsansätze, die z.T. bereits bestehende Sachverstände und Erkenntnisse aufgreifen und diese aus der "Neuro-Sicht" erklären. Wir haben Micro-Expressionen, mutli-sensorisches Marketing und Neuro-Tools wie die Limbic Map kennen gelernt. Aber was war die Kernaussage dieser Vorlesung? Vor allem, dass Neuromarketing noch am Anfang steht und eine Grundlagenforschung ist, dennoch eine interessante Ergänzung bei der Gestaltung von Marketingaktivitäten sein kann, da in Zeiten der Reizüberflutung immer wieder neue Wege gesucht werden müssen, um den Konsumenten anzusprechen. 

In der Vorlesung Projektmanagement gab‘s dann weniger Theorien und wir haben ein anstehendes Projekt eines Kommilitonen gemeinsam bearbeitet: Die Erstellung einer neuen Internetpräsenz. Ganz im Sinne eines Projektstrukturplans wurden Arbeitspakete und Zuständigkeiten gebildet, sodass jeder im Kurs eine eigene Aufgabe im Rahmen des Projekts zugeteilt bekam. Nun konnten Netzpläne, Gant-Charts, usw. erarbeitet werden.

Ein anderes Fach mit ganz anderen Fragestellungen: Wie verhandelt man eigentlich mit Chinesen? Oder wie verhalte ich mich in einer aussichtslosen Verhandlung? Was ist zu tun, wenn mein Verhandlungsgegner unfaire Methoden anwendet? Und wie funktioniert eigentlich eine Gehaltsverhandlung? Diesen Fragen und sicherlich noch einigen mehr gehen wir aktuell in der Vorlesung Verhandlungstechniken auf den Grund. In kleinen Rollenspielen wird das Gelernte sofort angewendet und man könnte bei einigen meiner Kommilitonen fast denken, dass eine Schauspielkarriere eine wirkliche Alternative sein könnte, so leidenschaftlich und z.T. auch laut wird in unserem Vorlesungsraum verhandelt. 

Weiter geht‘s in diesem Semester noch mit Werbepsychologie, Dynamisches Preismanagement und Distributionsmanagement. Es wird also auch weiterhin nicht langweilig werden. Und im September stehen dann die letzten beiden Klausuren fürs 3. Semester an. Langsam kommen schon die ersten Gedanken zur Master Thesis, die ab April losgehen wird. Ich kann mich also nur wiederholen, es ist Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht. In diesem Sinne liebe Kommilitonen: Genießt die Hochschulferien und bis in drei Wochen wieder auf dem Campus :)

Montag, 12. März 2012

Rückblick 2. Semester


Nun neigt sich auch schon das zweite Semester dem Ende entgegen und damit feiern wir unser Bergfest! Doch vorher steht in der nächsten Woche zunächst einmal die Klausurphase an. Nachdem wir in diesem Semester auch eine Hausarbeit über zwei Vorlesungsfächer schreiben durften, stehen „nur“ noch 4 Klausuren an. Trotzdem eine Menge Lernstoff, den man mal eben zwischen Job und Vorlesung verarbeiten muss. Aber zuvor wage ich noch einen Blick zurück in die vergangenen Monate:

Im vergangenen Jahr startete das Semester mit Vorlesungen wie Marktforschung, Online Marketing und PR + Sponsoring. In diesem Jahr ging es dann weiter mit dem Kernstück in diesem Semester: Strategische Marketingplanung. In dieser Vorlesung hat uns Prof. Dr. Knigge den gesamten Prozess der Marketingplanung näher gebracht. Angefangen haben wir bei praxisnahen Tools zur externen Umwelt- und Branchenanalyse. Jeder hat schon oft Porters 5 Forces im BWL Studium gehört, aber wer hat dieses Instrument mal ganz konkret angewandt? Wir sind die einzelnen Triebkräfte des Branchenwettbewerbs nach Porter durchgegangen und konnten so die Attraktivität der Branche unseres Arbeitgebers anhand eines Polaritätenprofils bestimmen. Weiter gings dann mit der Unternehmensanalyse und daraus resultierend der Ableitung der strategischen Unternehmensplanung. Mal wieder ein Vorlesungsfach, was mir zeigt, dass Marketing nicht einfach nur eine Abteilung oder Funktion des Unternehmens ist, sondern die strategische Grundrichtung und Grundvoraussetzung für alles Handeln darstellt.

Neben diesen marketingspezifischen Inhalten hatten wir in diesem Semester auch wieder Vorlesungen aus dem Themengebiet „International Management“. Besonders interessant war die Vorlesungsreihe „Internationales Recht“ mit dem Medienanwalt Prof. Dr. Ralf Höcker, der Stars wie Heidi Klum oder Georg Kachelmann vertritt. Hier wurden uns wichtige Grundlagen im Bereich des Urheber-, Marken-, Presse- und Lizenzrecht vermittelt. Doch neben den theoretischen Grundlagen waren vor allem die Praxisbeispiele so interessant und hilfreich, dass ich die wichtigsten rechtlichen Grundregeln sicher nie wieder vergessen werde. Schon allein deswegen, weil ich niemals von jemanden wie Prof. Dr. Höcker angeklagt werden möchte :)

Somit geht ein lehrreiches und auch anstrengendes Semester zu Ende. Ab April startet dann schon die dritte Runde. Dann gehen wir so richtig in die Tiefe und haben viele, sehr spannend klingende, Marketingvorlesungen. Ich bin also gespannt und berichte natürlich fleißig weiter! Die nächsten 2 Wochen schotte ich mich allerdings vollkommen ab und absolviere die Klausuren, also Daumen drücken!

Montag, 12. Dezember 2011

Pressetanten zu Gast: PR für TV-Formate


Am 30. November waren Eva-Maria Richter und Anne Haas von der Kölner PR-Agentur „die pressetanten“ zu Gast bei unserem Masterkurs Marketingmanagement. Sie erzählten unseren Studierenden von ihrem alltäglichen Job, der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für verschiedene TV-Formate des Privatsenders RTL und VOX sowie den Deutschen Fernsehpreis. Pressetanten? Ja, sie heißen wirklich so. Pressetante ist ein in der Branche durchaus geläufiger Begriff und als Name einer Agentur funktioniert er prima, weil er natürlich im Gedächtnis bleibt, und darauf kommt’s an. Gegründet wurde die PR-Agentur 2008 von Maren Mossig und Eva-Maria Richter, seit 2010 verstärkt Anne Haas das Team.

Hauptauftraggeber der insgesamt drei Pressetanten sind private TV-Sender, deren eigene Pressestellen einen Teil der täglich anfallenden Arbeit für die unterschiedlichsten Formate an Agenturen vergeben. Neue Formate sind den Sendern und den Produktionsfirmen oft so wichtig, dass sie dafür ein extra Budget aufmachen und eben die Pressetanten engagieren.

Eines dieser besonders wichtigen Formate ist "Deutschland sucht den Superstar". Am 7. Januar startet die beliebte Show in die neunte Runde mit neuen Talenten, einer neuen Jury und einem DSDS-Recall auf den Malediven. Für die neue Staffel haben sich so viele Kandidaten wie noch nie zuvor beworben. 35.401 Kandidaten sangen seit August in 33 Städten vor, um sich zu qualifizieren und Deutschlands neuer Superstar zu werden. Die Highlights der Castings sind Inhalt der ersten acht Folgen. Die besten 36 Kandidaten fliegen dann zum Recall auf die Malediven, um am Strand unter Palmen die Jury von sich zu überzeugen. Die besten 15 Kandidaten werden später in der ersten großen Live Show ums Weiterkommen kämpfen. Danach geht es für die zehn Besten weiter mit Mottoshows, in denen die Zuschauer per Telefonvoting und SMS bestimmen, wer der Superstar 2012 wird, der einen Plattenvertrag bekommt und ein hübsches Sümmchen Geld gewinnt. 

Damit die aufwändige Show auch außerhalb des Sendeplatzes immer im Gespräch bleibt, ist die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit schon längst im vollen Gange. Und das geht zum Beispiel so: Wenn Kandidat XY aus Gütersloh mit von der Partie ist, dann telefonieren die Pressetanten die Gütersloher Lokalpresse ab, um originelle Geschichten aus dessen Leben direkt vor Ort in den Medien zu platzieren. Schließlich soll die Show auf jedem Schulhof Gesprächsthema Nummer 1 werden. Stories über einen 16jährigen Teeny-Kandidaten versuchen sie in die Bravo zu bringen, ein BWL-Student auf dem Absprung in die Business-Karriere platzieren sie stattdessen in People-Magazinen. „Für jede Geschichte gibt’s das richtige Medium“, sagt Eva-Maria Richter.

Ein Aspekt ihrer Arbeit ist es, die Kandidaten auch in ihrem privaten Umfeld zu zeigen, dies aber immer in Absprache. Bei ihrer Arbeit nehmen sie viel Rücksicht darauf, was ein Kandidat von seinem Privatleben preisgeben möchte und was nicht. Sie geben ihm auch jederzeit Rückendeckung beim ungewohnten Umgang mit den Medien. Auch wenn Show und Kandidaten im Blätterwald kontrovers diskutiert werden, was ja durchaus keine Seltenheit ist, stehen die Pressetanten ihren Schützlingen mit Rat und Tat zur Seite,  geben Tipps bei ungemütlichen Fragen. „Ganz wichtig bei unseren Geschichten ist, dass die Kandidaten dabei immer authentisch bleiben. Anders geht es nicht, denn sonst ist die Glaubwürdigkeit schnell dahin“, betont Anne Haas. Die Pressetanten betreuen die Kandidaten, bis sie entweder aus der Show fliegen oder gewonnen haben. Danach stellt ihnen RTL eine andere Agentur zur Seite, die sie bei Presse- oder Jobanfragen begleitet.

Die drei Pressetanten können in der Regel drei TV-Formate parallel betreuen. Momentan arbeiten sie zum Beispiel auch für „Bauer sucht Frau“ oder „Das Supertalent“, aber auch den Deutschen Fernsehpreis und Stiftung „RTL – Wir helfen Kindern”. Einen typischen Arbeitsablauf gibt es dabei nicht. Die Aufgaben reichen vom Schlagzeilen lesen – schließlich müssen die drei immer aktuell wissen, worüber gerade gesprochen wird – über das Schreiben von Texten, das Erstellen von sogenannten Presse-Clippings,  die Akquise von Interviewterminen für Kandidaten bis hin zu Gesprächen mit Journalisten, vom Wirtschaftsredakteur bis zum Klatschreporter. „Das Tolle an unserem Job ist, dass kein Tag dem anderen gleicht“, sagt Eva-Maria Richter.

Und wie wird man nun Pressetante? Eine Möglichkeit ist natürlich, an der EUFH Marketingmanagement zu studieren, aber einen typischen Weg dorthin gibt es nicht, wie auch die Lebensläufe unserer beiden Gäste zeigen. Eva-Maria Richter ist gelernte Bankkauffrau, hat BWL studiert und beispielsweise bei Planet Hollywood, RTL Newsmedia oder beim Club Bertelsmann im PR-Bereich gearbeitet. Ganz anders Anne Haas. Sie hat Anglistik und Medienwissenschaften studiert und danach ein Volontariat in einer Kölner Agentur gemacht, wo sie auch schon TV Formate betreute und im Künstlermanagement arbeitete. Bevor sie schließlich Pressetante wurde, war sie als Presseredakteurin bei der Büro Berlin Medienagentur tätig.

Renate Kraft
- Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit EUFH -

Dienstag, 6. Dezember 2011

Marktforschung ganz praktisch


Im 2. Semester hören wir gerade die Vorlesung Marktforschung und –analyse. Was sich der ein oder andere vielleicht sehr theoretisch vorstellt, ist bei uns zum Glück sehr praxisbezogen. Wir führen eine Befragung zu Verbrauchermärkten für einen der ganz großen Player im Lebensmittelhandel durch. Verbrauchermärkte sind großflächige Geschäfte wie real, toom oder Kaufland, in denen es neben dem Food-Bereich viele andere Artikel wie Textil-, Elektronik- oder Drogerieartikel (non-food) gibt.

Die EUFH und der Einzelhändler stehen am Anfang einer Forschungskooperation und möchten gemeinsam das Verhalten von Konsumenten erforschen. Die zu erforschende Verbrauchermarktkette mit mehr als 50 Standorten in Deutschland, möchte ihr Sortiment anhand einer Analyse des Einkaufsverhaltens der Konsumenten optimieren. Neben der Untersuchung des generellen Einkaufsverhaltens der Befragten bei Verbrauchermärkten soll herausgefunden werden, was bei der Wahl eines Verbrauchermarktes wichtig ist bzw. welche Anforderungen Konsumenten an einen Verbrauchermarkt stellen. Dafür haben wir verschiedene Mindmaps in einem Brainstorming erstellt, die die unterschiedlichen Anforderungen und Problemstellungen beantworten sollen. Anhand dieser Mindmaps konnten unsere Professoren einen Kundenbefragungsbogen erstellen, mit dem die Befragung in den Verbrauchermärkten durchgeführt wird.

In den nächsten Wochen wird nun die Kundenbefragung stattfinden und wir sind gespannt auf die Ergebnisse, die wir anhand der gelernten Methoden aus Statistik (1. Semester) auswerten können. Mit  SPSS, einer Statistik- und Analysesoftware, lassen sich dann unkompliziert Interpretationen der Befragung ableiten. So verknüpfen wir nicht nur das Wissen aus den letzten beiden Semestern, sondern wenden dieses sogar auf eine praktische Fragestellung an. Wer hätte gedacht, dass wir noch einmal Mittelwertvergleichstest, Regressionsanalysen, Chi-Quadrat-Tests und Varianzen benötigen, aber diese Dinge scheinen uns wohl nie loszulassen…

Donnerstag, 10. November 2011

Unsere Crew - part two


Sebastian aus Frechen

Geburtsdatum: 16. August 1988

Bisheriger WerdegangNach erfolgreichem Abschluss meines Abiturs im Jahr 2007 begann ich umgehend mit einem dualen Studium an der EUFH im Fachbereich Industriemanagement neben meiner Ausbildung zum Industriekaufmann im elterlichen Betrieb. Den Gedanken ein wirtschaftswissenschaftliches Studium mit einer praktischen Ausbildung zu verknüpfen empfand ich damals wie heute als äußerst attraktiv. Während des Studiums verbrachte ich ein Semester im Ausland, in dem ich mich durch meine Kurswahl mehr mit dem Thema Marketing auseinandersetzte.

Warum Master:
Ich bin davon überzeugt, dass es nicht von Nachteil ist, sich neben der Arbeit weiter fortzubilden, dazuzulernen und, falls möglich, einen höheren Abschluss zu erlangen. Ich verspreche mir durch das Studium vertiefte und erweiterte Fähigkeiten und Kenntnisse zum beruflichen Erfolg. Mit dem Studiengang Marketingmanagement erlerne ich marktorientierte Unternehmensführung und erweitere meine industrielastige Basis um marketingspezifische Inhalte.

Mit welchem Schiff steche ich in See?
 Mit einer großen Segelyacht, die mich dahin treibt, wo der Wind mich hinführt, ohne das Ziel und den Kurs aus den Augen zu verlieren. Vielleicht mal in einer schönen Bucht vor Anker gehen und nicht nur stur den nächsten Hafen ansteuern.

Was darf dabei nicht fehlen und warum?
Neben meinem Laptop/Tablet und meinem Handy als Kontakt zur Außenwelt natürlich auch meine Familie und ganz besonders meine Freundin, die mich bei diesem Vorhaben unterstützen und einen Ausgleich, sowie Ablenkung zum anstrengenden berufsbegleitendem Studium bieten.

Dienstag, 4. Oktober 2011

Rückblick 1. Semester

Voller Elan und Tatendrang starteten wir im April mit unserem ersten Semester an der EUFH. Ich war ganz schön gespannt, wie anstrengend es sein wird, wie viel Zeit alles in Anspruch nimmt und ob ich das alles mit meinen Verpflichtungen im Job vereinbaren kann. Jetzt – sechs Monate später – haben wir schon unser erstes Semester geschafft und warten gespannt auf die Klausurergebnisse unserer ersten Klausurphase… wie die Zeit doch vergeht!
Doch nun erst einmal auf Anfang: Unsere erste Vorlesung im Masterstudium nannte sich „Internationale Wirtschaft“. Was für ein Start! Geballter, härter und schwieriger hätte es nicht losgehen können. Mit den Worten: „Die Klausur wird schwer und Sie werden nicht alles richtig beantworten“, wurden wir nach der letzten Vorlesung verabschiedet…welch eine Motivation. Aber dafür weiß ich mittlerweile, was zu tun ist, wenn ich Käse und Wein tauschen möchte. Kernessenz der Vorlesung: Mit Welthandel stellen sich alle besser und wir steigern den Wohlstand. Was will man mehr?! Weiter im Programm ging es mit Diversity Management, denn wer weltweit handeln will, benötigt auch die interkulturelle Kompetenz, mit der ganzen Welt Geschäfte abwickeln zu können. Chinesen, Japaner, Amerikaner, Russen oder Italiener – wir sind für alle Nationen vorbereitet.
Dann ging es weiter mit dem Kernstück des 1. Semesters: Die Vorlesung Markenmanagement bei Prof. Dr. Knigge. Es ist ganz schön spannend zu sehen, wie man selbst durch das Image von Marken beeinflusst wird – auch wenn man immer denkt, man selbst ist nicht davon betroffen. Bei einem Test, bei dem wir an zwei Taschentüchern mit unterschiedlichem Parfüm gerochen haben, hat den meisten von uns „Kölnisch Wasser 4711“ besser gefallen als „Chanel No. 5“. Hätten wir vorher gewusst, um welche Marken es sich handelt, wäre das Ergebnis sicher zugunsten Chanel No. 5 ausgefallen. Allein durch das gute Image der Marke (und anscheinend ganz unabhängig vom Duft, denn der war schrecklich) werden die Konsumenten zum Kauf motiviert.
Neben weiteren Vorlesungen, die unsere fachlichen Kompetenzen entlang des Marketingprozesses vertieften, hatten wir Fächer der so genannten Methodenkompetenz. Was unbeliebt und schwerfällig klingt, hat mir aber großen Spaß gemacht: Entscheidungsanalyse und Statistik. In der Vorlesung Entscheidungsanalyse haben wir gelernt, wie strukturell Entscheidungsfindung funktionieren kann. Besonders interessant war der Exkurs über das Ziegenproblem nach Monty Hall. Einige kennen die Problematik sicher aus „Geh aufs Ganze“ und dem legendären „Zonk“:
Nehmen Sie an, Sie wären in einer Spielshow und hätten die Wahl zwischen drei Toren. Hinter einem der Tore ist ein Auto, hinter den anderen sind Ziegen. Sie wählen ein Tor, sagen wir, Tor Nummer 1, und der Showmaster, der weiß, was hinter den Toren ist, öffnet ein anderes Tor, sagen wir, Nummer 3, hinter dem eine Ziege steht. Er fragt Sie nun: 'Möchten Sie das Tor Nummer Zwei?' Ist es von Vorteil, die Wahl des Tores zu ändern?
Dieser und vieler weiterer Fragen sind wir in den letzten sechs Monaten auf den Grund gegangen. Trotz der späten Uhrzeit unter der Woche und der langen Vorlesungszeit an den Samstagen haben wir uns ziemlich tapfer geschlagen. Ich hoffe, dass die Klausurergebnisse dies bestätigen werden…. Und nun geht’s auf ins 2. Semester – Schiff Ahoi!!!