Im 2. Semester hören wir gerade die Vorlesung Marktforschung
und –analyse. Was sich der ein oder andere vielleicht sehr theoretisch
vorstellt, ist bei uns zum Glück sehr praxisbezogen. Wir führen eine Befragung
zu Verbrauchermärkten für einen der ganz großen Player im Lebensmittelhandel durch.
Verbrauchermärkte sind großflächige Geschäfte wie real, toom oder Kaufland, in
denen es neben dem Food-Bereich viele andere Artikel wie Textil-, Elektronik-
oder Drogerieartikel (non-food) gibt.
Die EUFH und der Einzelhändler stehen am Anfang einer
Forschungskooperation und möchten gemeinsam das Verhalten von Konsumenten erforschen.
Die zu erforschende Verbrauchermarktkette mit mehr als 50 Standorten in
Deutschland, möchte ihr Sortiment anhand einer Analyse des Einkaufsverhaltens
der Konsumenten optimieren. Neben der Untersuchung des generellen
Einkaufsverhaltens der Befragten bei Verbrauchermärkten soll herausgefunden
werden, was bei der Wahl eines Verbrauchermarktes wichtig ist bzw. welche Anforderungen
Konsumenten an einen Verbrauchermarkt stellen. Dafür haben wir verschiedene
Mindmaps in einem Brainstorming erstellt, die die unterschiedlichen
Anforderungen und Problemstellungen beantworten sollen. Anhand dieser Mindmaps
konnten unsere Professoren einen Kundenbefragungsbogen erstellen, mit dem die
Befragung in den Verbrauchermärkten durchgeführt wird.
In den nächsten Wochen wird nun die Kundenbefragung stattfinden
und wir sind gespannt auf die Ergebnisse, die wir anhand der gelernten Methoden
aus Statistik (1. Semester) auswerten können. Mit SPSS, einer Statistik- und Analysesoftware,
lassen sich dann unkompliziert Interpretationen der Befragung ableiten. So
verknüpfen wir nicht nur das Wissen aus den letzten beiden Semestern, sondern
wenden dieses sogar auf eine praktische Fragestellung an. Wer hätte gedacht,
dass wir noch einmal Mittelwertvergleichstest, Regressionsanalysen,
Chi-Quadrat-Tests und Varianzen benötigen, aber diese Dinge scheinen uns wohl
nie loszulassen…
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